Am Sonntag, den 22. Oktober 2023, bekam das Hofmann Personal Stadion einen Hauch von Champions League zu spüren. Ein junges Team, das unter der Leitung von Adis Besić steht, trat gegen den aktuellen Tabellenführer an, mit der Absicht, trotz der erwartet hohen Hürde, ihr Bestes zu geben.
Die Linzerinnen war exzellent auf die Angriffswellen der St. Pöltnerinnen vorbereitet. Von Beginn an wurde deutlich, dass es für den Tabellenführer kein einfaches Unterfangen werden würde. Die Spielgemeinschaft Union Kleinmünchen / FC Blau-Weiß Linz zeigte sich entschlossen, jeden Angriff abzuwehren. Diese Energie übertrug sich sichtlich auf die Fans, die jeden gewonnenen Zweikampf enthusiastisch feierten.
Obwohl St. Pölten den Großteil des Spiels dominierte, stellte sich die Defensive der Kleinmünchnerinnen als nahezu unüberwindbar heraus. Zwar konnte die Spielgemeinschaft einige Entlastungsangriffe starten, der finale Pass fehlte jedoch meist an Präzision.
Die erste Halbzeit endete torlos.
Nach der Pause schien St. Pölten mit noch größerem Elan und Entschlossenheit zurückzukehren. Sie erhöhten den Druck, doch die Verteidigung von den Gastgeberinnen hielt stand, bis Sarah Mattner-Trembleau sich einmal auf der linken Seite durchsetzen konnte und Valentina Mädl per Kopf bediente.
Trotz aller Verteidigungsbemühungen des Teams von Besić konnten sie nicht verhindern, dass Diana Lemesova in der 83. Minute nach einer Ecke zur Stelle war und das 2:0 für St. Pölten erzielte.
Auch wenn die Linzerinnen bis zum Schluss weiter versuchte, offensiver zu agieren, ließ St. Pölten nichts mehr zu und ging als verdienter Sieger vom Platz.
Trainer Adis Besić resümierte nach dem Spiel: „Unser Team hat mit großer Leidenschaft verteidigt. Gegen solch eine hohe Qualität beim Gegner einige Chancen zuzulassen, ist normal. Wir sind das jüngste Team und heute betrug das Durchschnittsalter gerade einmal 18 Jahre. Wir werden aus diesem Spiel lernen und viele positive Aspekte mitnehmen. Das Spiel wird gründlich analysiert und im Team besprochen.“